SkillUp - Bausteine

Meine Skills

Ich bin ein*e Erfinder*in

Ich als Weltverbesserer*in

Mein*e Lieblingskund*in

Meine Idee geht auf die Reise

Preisbildung

Ich tu mir was Gutes

Ich zeige, was ich kann

1. Meine Skills

Die Identitäts- und Persönlichkeitsbildung ist eine ganz besonders wichtige Grundlage, um die Schülerinnen und Schüler selbstverantwortlich auf ihre Zukunft vorzubereiten, so dass sie diese sie erfolgreich und aktiv gestalten können.

Die Schülerinnen und Schüler gehen mit Hilfe von SkillUp auf Schatzsuche, lernen sich selbst dabei besser kennen, reflektieren ihre biografischen Erfahrungen und ihre eigenen persönlichen Wünsche. Sie erkennen, welche Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten sie haben, wo und wie sie sich weiterentwickeln können und wollen. Sie setzen sich eigene, realistische Ziele und reflektieren immer wieder ihren Lernweg, den Prozess. Damit nehmen sie ihren Lernalltag selbst von die Hand und gehen den ersten Schritt, um ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und Verantwortung für sich und ihr Tun zu übernehmen – eine wichtige Voraussetzung, um am Leben unserer Gesellschaft teilzuhaben.

Teilhabe heißt, nicht nur am Lebensalltag, sondern auch am kulturellen Geschehen, Nachhaltigkeitsthemen und der Digitalisierung sowie neuen Kommunikations- und Informationswegen zu partizipieren und diese aktiv mitzugestalten. Dafür brauchen die jungen Persönlichkeiten eine gute Kommunikation- und Sozialkompetenz, welche sie in den unterschiedlichen Bausteinen von SkillUp erlernen.

Ihr Selbstkonzept gestalten die Schülerinnen und Schüler u.a. mit Hilfe eigener Vorbilder. Sie werden dadurch besonders ermutigt und motiviert. Hierdurch wird auch die Neugier geweckt, unbekannte Wege zu gehen und Lösungsansätze bzw. -möglichkeiten zu finden. Gleichzeitig treffen sie damit eine Gesundheitsvorsorge und stärken ihre individuelle Resilienz.

2. Ich bin ein*e Erfinder*in

Unser Alltag, die Arbeitswelt und Ereignisse auf unserer Welt sind einem immer rascher werdenden Wandel ausgesetzt. Die Digitalisierung bringt viel Neues, was aber auch morgen schon gestern sein kann. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich daher unterschiedlichsten Herausforderungen stellen und willig sein, ständig dazuzulernen. Neben Flexibilität ist Kreativität eine der Grundkompetenzen unserer Zukunft.

SkillUp beinhaltet daher eine Vielzahl an Kreativitätsübungen und Erfindungsspielen bis hin zu technischen Lösungsansätzen. Diese können und sollen regelmäßig im Unterricht eingebaut bzw. umgesetzt werden. Denn Kreativität lässt sich erlernen und muss geübt werden. Kreative Prozesse brauchen einen gewissen Freiraum. Daher ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Wünschen, Ideen und möglichen Herausforderungen des Alltags spielerisch und ohne Leistungsdruck begegnen dürfen. Nur so können Hürden oder gar Blockaden überwunden werden, und die Schülerinnen und Schüler kommen ins kreative Tun.

Praktische Übungen aus dem Design Thinking helfen, unterschiedliche Ansätze zu erkennen und einen Perspektivwechsel einzunehmen. Es werden unterschiedliche Sinne angesprochen, die eine differenzierte Wahrnehmungsfähigkeit schulen. Damit werden multiperspektivische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Durch diese Methoden werden die Schülerinnen und Schüler Erfinder und erfahren Selbstwirksamkeit. Sie gewinnen zunehmend an Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, entwickeln bzw. lernen Problemlösungsstrategien und Handlungsalternativen kennen, die sie in ihrem Alltag und später im Beruf dringend benötigen. Die kreative Vorgehensweise weckt bei den Schülerinnen und Schüler zudem Neugier für ungewöhnliche Wege und neue mögliche Lösungsansätze.

3. Ich als Weltverbesserer*in

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich im Rahmen dieser Unterrichtseinheiten mit Themen zur Umwelt und Nachhaltigkeit auseinander.

Durch unterschiedliche Übungen und Beispiele aus dem Alltag erkennen die Schülerinnen und Schüler, wo es in ihrer Umgebung und auf unserer einen Welt Missstände, Probleme und Ansätze gibt, die angegangen werden sollten und für welche wir Lösungen bwz. Geschäftsideen brauchen. Damit werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.

Die Aufgaben sind altersgerecht, werden selbst von den Schülerinnen und Schüler ausgewählt und im Rahmen einer Selbstverpflichtung durchgeführt. Das eigene Handeln wird dokumentiert und reflektiert. Die Ansätze, möglichen Aufgaben und Anregungen zur praktischen Umsetzung sind sehr vielseitig und entsprechen den Globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Bei diesem Baustein wird auch das Bewusstsein geschaffen, mit Rohstoffen überlegt umzugehen, solidarisch im Miteinander zu agieren, demokratisch und im Sinne der Allgemeinheit zu entscheiden und handeln.

Bei der Auseinandersetzung mit den sozialen und ökologischen Problemen entstehen oftmals Schülerideen, die dem Social Entrepreneurship zuzuordnen sind.

Mit zunehmendem Alter übernehmen die Schülerinnen und Schüler auch mehr Verantwortung für ihr eigenes Handeln.

4. Mein*e Lieblingskund*in

Bei diesem Baustein gehen die Schülerinnen und Schüler auf eine Entdeckungsreise. Sie untersuchen und erforschen ganz genau, wie ihr möglicher Kunde für ihre eigene Idee aussehen wird bzw. kann. Mit unterschiedlichen praktischen altersgerechten Übungen werden die Schülerinnen und Schüler spielerisch an unterschiedliche Kundensegmente herangeführt.

Es wird ein Bewusstsein für die Mitmenschen geschaffen, Wünsche und Bedürfnisse erforscht und konkretisiert. Mit Hilfe der Digitalisierung wird dieser meine Kunde lebendig, beginnt zu sprechen und äußert so seine Wünsche selbst.

Indem die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Zielgruppen analysieren und benennen bzw. ihrer Idee zuordnen, reflektieren sie zugleich ihre eigenen Wünsche samt Bedarf und eigenem Kaufverhalten. Damit wird ihr Verbraucherbewusstsein gestärkt und gebildet.

Weitere Themen sind Bereiche aus dem Marketing, wie das Entwickeln eines Logos bzw. Design und das Kreieren eines Slogans. Auch in diesen Bereichen reflektieren die Schülerinnen und Schüler Situationen aus ihrem Alltag und erkennen damit, welchen Einfluss z.B. Werbung auf das eigenes Verhalten haben kann.

5. Meine Idee geht auf die Reise

Auf der Basis einzelner Schüler-Ideen und/oder einer Gruppen- bzw. Klassenidee untersuchen, testen und erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie „Markt“ funktioniert.

In diesem Baustein werden vielfältige Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie ein Markt in der Klasse, in der Schule oder außerhalb der Schule im Sozialraum oder gar im Internet organisiert und durchgeführt werden kann. Im Vordergrund stehen Tausch- und Flohmärkte, angepasst an das Alter und den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler.

Damit werden Themen wie Nachhaltigkeit und Verbraucherbildung in den Unterricht eingebunden und das Wissen für Handlungsmöglichkeiten vermittelt, wie die Schülerinnen und Schüler sich aktiv für einen bewussten und ressourcenschonenden Umgang in ihrem Alltag einsetzen können. Daraus entwickeln die Schülerinnen und Schüler weitergehende Vorstellungen und Grundkompetenzen zu ökonomischen Themen und Wertevorstellungen. Sie erfahren dabei, wie der Wert von materiellen oder immateriellen Gütern zustande kommt bzw. von wem bestimmt wird und was ihnen persönlich besonders wichtig ist.

Gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler Grundkompetenzen einer wertschätzenden Kommunikation und Haltung, Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen guten Umgang im Miteinander und im Hinblick auf die zunehmende Globalisierungstendenz ein interkulturelles Verständnis und angemessene Handlungsstrategien.

6. Preisbildung

In diesem Modul lernen die Schülerinnen und Schüler alles rund um die Preisbildung am Markt. Spielerisch und praktisch erfahren sie, wie eine Preisbildung zustande kommen kann und welche möglichen Faktoren darauf einen Einfluss haben können. Um Preise eigener Produkte oder Dienstleistungen festzulegen, führen die Schülerinnen und Schüler Umfragen und Marktrecherchen durch. Dabei erkennen sie u.a. Verkaufsstrategien aus dem Bereich Marketing. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit und Fairtrade spielen hier eine besondere Rolle. Dabei geht es um Gerechtigkeit, Schonen bzw. Erhalt wichtiger Ressourcen und das Miteinander auf unserer einen globalen Welt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit veränderten Märkten auseinander und erkennen die Wichtigkeit ihres eigenen verbraucherbewussten Handelns. Weitergehend experimentieren die Schülerinnen und Schüler mit neue Erfindungen und technischen Möglichkeiten, die entweder Ressourcen schonen oder natürliche Ressourcen nutzen, um die Umwelt zu schützen. Die Versuche können ganz einfach gestaltet sein oder auch die Bausteine der Digitalisierung einbeziehen. Sämtliche Inhalte, so auch die Preisermittlung, sind dem jeweiligen Entwicklungs- und Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler angepasst.

7. Ich tu mir was Gutes

Schule als Lebens- und Lernraum bietet eine sehr gute Möglichkeit, Gesundheitsprävention im Alltag der Schülerinnen und Schüler zu integrieren. Daher setzen sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Moduls mit sich selbst und dem auseinander, was ihren Körper und ihre Seele gesund erhält bwz. was sie brauchen, um eine Gesundheitsvorsorge für sich selbst zu treffen. Sie reflektieren dabei ihren Alltag und ihre Gewohnheiten. Durch Achtsamkeitsübungen werden sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Gefühle, Gedanken und Empfindungen bewusst, lernen diese einzuordnen, achtsam damit umzugehen und zu reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen und benennen Wertevorstellungen, Normen und Regeln. Gleichzeitig lernen sie, dass Gesundheit von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst werden kann und ein gesundes ICH vom DU und WIR abhängig sein kann. Damit reflektieren die Schülerinnen und Schüler echte Freundschaften und Unterstützer. Weiterhin lernen sie In diesem eigene mögliche Antreiber und Strategien zur Stressbewältigung kennen. Die Grundkompetenzen einer Work-Life-Balance bereitet die Schülerinnen und Schüler auf ihre Zukunft vor. Sie spüren damit, was in ihrem Körper vor sich geht und erkennen, dass sie ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen bewusst und selbst regulieren können. So erfahren sie Selbstwirksamkeit und stärken ihre Resilienz. Die Schülerinnen und Schüler gehen auf eine Entdeckungsreise, finden Schätze der Natur und zu ihrer eigenen Idee.

8. Ich zeige, was ich kann

Bei diesem Baustein erfahren die Schülerinnen und Schüler eine ganz besondere Wertschätzung sich selbst und ihrer Arbeit gegenüber. Diese Übungen sollen nicht nur am Ende des Schuljahres stehen, sondern immer wieder, z.B. nach abgeschlossenen Einheiten und im Rahmen einer Reflektion, in den Unterricht eingebaut werden. Inhalte sind u.a. eine gute Feedback-Kultur, wertschätzende und damit motivierende Rückmeldungen, Möglichkeiten des kreativen Präsentierens, aber auch Regeln für eine gute Körperhaltung, wirksame Stimm- und Sprachübungen. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre bisherige Arbeit und die Schritte, die sie gegangen sind. Damit werden sie sich bewusst, wie sie ihre Ziele erreicht und mögliche Herausforderungen gemeistert haben. Aber es gibt auch Situationen, in denen neue Wege gegangen werden mussten. Die Erkenntnis, dass es immer Lösungsmöglichkeiten oder Alternativen gibt und manchmal sogar Scheitern für den nächsten Schritt notwendig sein kann, stärkt das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler, lässt sie Selbstwirksamkeit erfahren und mutig ihren individuellen Weg weitergehen. Dieser Baustein bereitet die Schülerinnen und Schüler sehr gut auf spätere Bewerbungsgespräche und ihren Berufs- und Lebensalltag vor.
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