Bei SkillUp stehen Methoden der Selbsterkundung und -erfahrung, der Biografie-Arbeit, des Ausprobierens und kreativen Tun, gegenseitige Unterstützung und Beratung im Vordergrund. Ziel ist es, mit zunehmendem Alter mehr Verantwortung für das eigene Handeln und Lernen zu übernehmen, sich aktiv einzubringen und Unterricht, sowie eigene Bildungswege und die Zukunft mit- bzw. selbst zu gestalten.
Die Lehrkraft übernimmt zunehmend die Rolle als Coach, steht damit beratend und unterstützend zur Seite. Dazu braucht die Lehrkraft kein Spezialwissen in den Themenbereichen von SkillUp, sondern bekommt durch die vielfältigen Materialien und digitalen Werkzeuge alles gestellt, was für die Einführung der Themen und zur Schüleraktivierung benötigt wird.
Im Detail:
Die Inhalte von SkillUp haben stets einen Bezug zum Alltag und der eigenen Biografie der Schülerinnen und Schüler.
Ausgehend von eigenen Interessen, Fähigkeiten, Wünschen und Problemstellungen bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit,
selbst entdeckend an vielfältige fächerübergreifende Themen heranzugehen.
Sie werden also selbst aktiv, suchen nach Ideen und Lösungsmöglichkeiten für unterschiedliche Herausforderungen.
Dabei erhalten sie einen möglichst großen Spielraum für ihr individuelles Arbeiten,
so wird Interesse und Begeisterung für das Lernen geweckt.
Indem die Schülerinnen und Schüler z.B. ihren spezifischen Kunden erforschen, diesen beschreiben und lebendig werden lassen,
entstehen Geschichten und Zusammenhänge, die das Erlernte nachhaltig festigen.
Sie erleben sich als eigenaktiv und selbstwirksam.
1 vgl. www.uni-koeln.de/hf/konstrukt/didaktik/anchored/frameset_ankernetz.html (03.04.2020) (Stangl, 2020)
Die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Auseinandersetzung mit altersgerechten Themen
und einer entsprechend gestalteten Lernumgebung aufgefordert.
Hierbei werden kommunikative Gruppenprozesse gestärkt mit dem Ziel,
dass die Schülerinnen und Schüler kollaborativ und sich gegenseitig unterstützend zusammenarbeiten.
Soweit einzelne Ideen bei Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen,
suchen diese fachliche Unterstützung in ihrem sozialen Umfeld oder in der Klasse.
Die Lehrkräfte, die das Gesamtziel stets im Auge behalten, stehen anregend, beratend und begleitend zur Seite.
2 vgl. lehrerfortbildung-bw.de/u_gewi/religion-rk/gym/bp2004/fb1/1_theorie/komp/2_konstrukt/
Im Rahmen von SkillUp nehmen die Lehrkräfte eine positive Haltung des Zutrauens ein.
Es wird davon ausgegangen, dass in jedem/r Schüler*in Potentiale vorhanden sind, die zur Entfaltung kommen können.
Diese positive Haltung wird auch während des Unterrichts vermittelt.
Feedback erfolgt unmittelbar, wertschätzend und damit ermutigend.
Fehler dienen dazu, Prozesse zu überdenken und -arbeiten.
Ziele werden so gesetzt, dass sie für den Einzelnen realistisch sind.
Um das positive Denken wirksam werden zu lassen, werden Ansätze der WOOP-Methode geübt.
Ausgehend von ihren individuellen Wünschen beginnen die Schülerinnen und Schüler zu träumen und sich das optimale Ergebnis vorzustellen.
Daraufhin untersuchen sie Hürden, die ihren Weg schwer oder noch unbegehbar machen.
Hier suchen sie nach Lösungsmöglichkeiten und Unterstützungssystemen, um zum eigenen Ziel zu kommen.
Daraus resultieren „Wenn-Dann-Pläne“3.
Da sich mit dieser Methode auch Emotionen trainieren und regulieren lassen, wirkt sie besonders präventiv.
3 vgl. kops.uni-konstanz.de/bitstream/handle/123456789/17196/Faude-Koivisto_171968.pdf (03.04.2020)
SkillUp bietet eine Vielzahl an Kreativitätsübungen. Diese sollen regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden.
Methoden des Design Thinking sind eine der Möglichkeiten, um auf neue Lösungsansätze und zur Ideenfindungen zu kommen,
welche die Schülerinnen und Schüler auch in ihrem Alltag und für ihr zukünftiges Berufsleben benötigen.
Zudem können dadurch mögliche Blockaden überwunden werden.
Durch weitere praktische Übungen, sogenannte Energizer, werden die Schülerinnen und Schüler im Unterricht aktiviert
und die Balance zwischen Konzentration und Aktion gehalten.
Damit werden ein möglichst effektives Arbeiten und Lernen erzielt.
Spielerische Übungen zur Stärkung der Sozialkompetenz ergänzen dieses Methodenpool.
SkillUp zielt auf Teilhabe und Bildungserfolg unabhängig von sozialen, finanziellen, gesundheitlichen
und familiären Situationen oder kulturellen Hintergrund.
Um mögliche Sprachbarrieren zu überwinden, Kommunikation für alle zu ermöglichen
und die Inhalte entsprechend verständlich zu gestalten,
werden diverse Visualisierungsmethoden sowie sprachsensible Materialien angewandt und vermittelt.
Die Inhalte sind niederschwellig, handlungsorientiert und in einfacher Sprache gehalten.
Um Bildung zu Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Technik in die Schulen und den Unterricht zu bekommen,
bietet SkillUp vielfältige niederschwellige Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten.
Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei Wege zur Informationsbeschaffung sowie Anwendungs- und Beurteilungskompetenzen.
Wir sehen das Erlernen eines verantwortungsvollen und kompetenten Umgangs mit technologischen Neuerungen
als eine der wichtigsten Kompetenzen unserer Zeit.
Die experimentellen und forschenden Methoden zielen auf das erreichen praktischer
und damit zusammenhängender theoretischer Kompetenzen.
Die Lehrkräfte erhalten alle notwendigen Informationen für die Umsetzung und direkte Anwendung im Unterricht.
Im Rahmen der vielfältigen und individuellen Themenfelder sowie damit zusammenhängender Aktivitäten
erkunden die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem persönlichen Ziel ihre Umgebung,
mögliche Berufsfelder und unterschiedliche Alltagssituationen.
Vorerfahrungen, erworbenes Wissen kann so mit Erkundungserfahrung verknüpft werden.
Dabei werden neben Markterkundungen auch Interviews und Umfragen durchgeführt.
Da das Finden und Umsetzen der individuellen Ideen langfristig ausgerichtet sind, multiperspektivisch,
demokratisch und handlungsorientiert angegangen werden und sehr komplex sind,
werden Methoden des projektorientierten Arbeitens eingesetzt.
SkillUp orientiert sich dabei an agilen Methoden,
die am besten für einen niederschwelligen Einstieg und größte Effektivität geeignet sind.
Dabei werden ganzheitliche Lernerfahrungen mit größtmöglicher Partizipation ermöglicht.
Um Lernprozesse, -fortschritte und Ergebnisse zu veranschaulichen, zu dokumentieren und zu reflektieren,
führen und gestalten die Schülerinnen und Schüler persönliche Portfolios.
Diese können auch mit Hilfe der App SkillUp kreiert werden.
Um den Schülerarbeiten eine entsprechende Wertschätzung und Honorierung entgegenzubringen,
ermöglicht SkillUp vielfältige Präsentationsmöglichkeiten, die u.a. öffentlichkeitswirksam sein können und sollen.
Die mit einer guten Präsentation zusammenhängenden Kompetenzen bereiten die jungen Menschen optimal auf ihre berufliche Zukunft vor.
Die Schülerinnen und Schüler beginnen schon sehr bald, spielerisch Präsentationsformen auszuprobieren,
was zu einer zunehmenden Sicherheit und zu einem guten Selbstbewusstsein führt.
Nebenbei werden Anstandsregeln (wie z.B. Begrüßungsrituale) und Körperhaltung trainiert.